P. Beda an Abt Heinrich

Beschreibt Madison, wo er ad interim Seelsorger ist. Die Leute daselbst wünschten die Benediktiner Niederlassung an diesen Ort. Das Deutschtum in Amerika. Freimaurer. Schlechte Presse. Die Irländer liben Whisky. Die Amerikaner sind religiös indifferent. Religiöse Verhältnisse in Madison. P. Beda geht nach Ferdinand. Beschreibt die Gegend um Ferdinand und Fulda. Hat Fulda, Troy und Cannelton zu pastorieren. Lebensweise, Arbeit, Erfahrungen der beiden Missionäre.

Abt Heinrich an P. Ulrich und P. Beda.

Bericht ist angekommen. Lindert den Schmerz des Abtes etwas, der ihm geworden durch das lange Stillschweigen des P. Beda und durch das Benehmen des P. Ulrich. Mehr noch erschüttert den Abt, dass auch das EInvernehmen zwischen diesen beiden gelitten hat. Der Abt gibt eine vorläufige Ratifikation des geschehenen Ankaufs des Gutes, will aber alle Bdingnisse wisse, unter welchen die Käufe abgeschlossen, auch was an materiellen und personellen Mitteln erfordert werde, um damit die angetragene Pastoration in Ferdinand und FUlda übernehmen zu können. Der ausgesetzte Credit in New York darf nötigen Falls in Angriff genommen werden. EIne neue Expedition wird bald abgehen: P. Hieronymus Bachmann, Statthalter und P. Eugen Schwerzmann vom Kloster Engelberg. Ob und welche Handwerker ist noch nicht bestimmt. P. Subprior Fintan Furrer gestorben. Subprior wird P. Rupert Ledergerber, bisher Novizenmeister an dessen Stelle kommt P. Claudius Perrot. Von Douai soll ein Professor für Englisch und Französisch nach Einsiedeln kommen. In diesem Falle geht P. Joseph Maria Reifle nac Douai, um diese Sprachen zu lernen. P. Friedrich William kommt ins Kloster, und P. Sigismund Keller kommt an seiner statt als Pfarrer nach Blons.

Abt Heinrich an Prior

Berichtet über das Missionsunternehmen in Amerika. Hat bei demselben einen Sparpfennig hinterlegt, den er für Ankauf des Landes in Amerika verwenden möchte. Bittet daher, der Prior möchte dieses Geld flüssig machen und nach Amerika anweisen.

Abt Heinrich an die Missionäre in Indiana

Stimmt zur Erwerbung eines grossen Komplexes Land von 2521 Akern/Acres ein, da man das Gut für alle Zukunft abrunden und zu etwas Ganzem machen müsse. Was den Kostenpunkt anlangt, so sei früher die Rede gewesen von 2000 Dollar, die man sogar zu 8% verzinsen wolle. Nachher habe es geheissen, noch 4000 Dollar, die ganz aus den Waldungen gezogen werden könnten. Und jetzt sei die Rede von 12000 Dollar, die das Kloster unmöglich aus eigenen Mitteln bestreiten könne. Der Abt habe bereits für die Missionsunternehmung 26171 Fr. 90Cts. ausgegeben. Der Abt hofft diese Summe nach und nach von Seite der Propagation ganz wieder zu erhalten. Aber wie soll er auf das blosse Ungewisse hin sich noch zu weitern Leistungen verpflichten, ohne sich die schwerste Verantwortung gegenüber dem eigenen Kloster aufzuladen. Der Abt will aber helfen, so gut er kann. Daher will er den Missionären Geld leihen, das sie verzinsen müssen. Er will ihnen 50-60000Fr. zur Verfügung stellen. Legt Entwruf einer förmlichen Obligation bei, sowie eines Konkordates mit dem Bischof.

Summarium: A 28, S. 20 (KAE, B.16/29)