Enthält: Akten der Finanzverwaltung 1803-1994. Das Kloster Fahr wurde nach seiner Wiederherstellung und der Zuteilung zum Kanton Aargau im Jahr 1803 die Selbstverwaltung zugestanden, es hatte aber dem Kanton Aargau gegenüber jährlich Rechenschaft über seine Verwaltung abzulegen. Bis zur Anerkennung des durch Einsiedeln ernannten Propstes im Jahr 1865 durchlief die Oranisation der Klosterverwaltung (und damit auch deren Rechnungsführung) viele Veränderungen. Anhand der Verwaltungsgeschichte (vgl. Beschreibung auf Bestandsebene) lässt sich die Entwicklung der Klostergutsverwaltung zur Ökonomie- und Kapitalienverwaltung und schliesslich zur heutigen Ökonomieverwaltung nachvollziehen.

Die Grundlage für die Rechnungsführung bildeten die Jahresrechnungen, Kassabücher und Rechnungsbelege. Erstere sind seit 1802 beinahe lückenlos überliefert, Kassabücher finden sich für die Jahre 1830-1922 und Rechnungsbelege für die Jahre 1820-1922 (mit Unterbruch 1865-1870). Zudem überliefert zur Finanzverwaltung sind folgende Unterlagen:

Klostergutsverwaltung:

• Zinssachen (1797-1856)
• Rechnungen mit dem Stift Einsiedeln (1836-1855)
• Korrespondenz mit der Finanzdirektion Aargau (1836-1864)

Ökonomie- und Kapitalienverwaltung:

• Steuern (1877-1924)
• Bankunterlagen (1871-1999)

Ökonomieverwaltung:

• Steuern (1925-1955)
• Stiftung Kloserfonds Fahr (1945-1957)
• Korrespondenz mit Regierungsrat und Finanzdirektion Aargau (1923-1946)

• im A12:
  Klasse "Alte Zinsen und Abgaben" (1592-1875)
  Klasse "Wirtschaftsbetriebe" (1803-2000) für die Rechnungen der Gastwirtschaft, Mühle und Bäckerei, der Trotte (Wein) und der eigenen und verpachteten landwirtschaftlichen Betriebe.

• im A11 zur Buchhaltung:
  KAE, D.AE.5, Anleitung für die Buchhaltung des Klosters Fahr (ca. 1935)

• im A11 zu den Steuern:
  KAE, D.XD, Steuern und Abgaben, Frondienste und andere Leistungen Fahrs an den Staat (1802-1944)
  KAE, D.XD-01, Steuern des Gotteshauses Fahr an die Gemeinde Würenlos, (1855-1932)
  KAE, D.XD-02, Steuern des Gotteshauses Fahr an die zürcherischen Gemeinden Unterengstringen, Weiningen und Regensdorf (1842-1927)