Enthält: Brief von Abt Ignaz Staub an den "Herrn Kirchenvogt zu Handen des Kirchenrats und der Kirchengenossenschaft Willerzell" mit der Bitte um Gehaltserhöhung für den Pfarrvikar. Die bestehende Regelung stammte aus dem Jahr 1848, der Pfarrvikar wurde mit Fr. 274.32 entlöhnt, Argument ist "der Umstand, dass die Verhältnisse, die seinerzeit der Uebereinkunnft zu Grunde lagen, heute total andere sind. Die Auslagen der Pfarrvikare für Lebensmittel, Haushaltung, Kleider, Bücher etc. sind um's Vier- bis Fünffache gestiegen, und ist im Vergleich dazu die seinerzeit vereinbarte Besoldung eine verschwindend kleine. Sodann sind die Schulden, welche infolge des Baues der Kirchen, der Pfarr- und Schulhäuser auf den Vierteln lasteten, dank der unverdrossenen Bemühungen der jeweiligen Pfarrgeistlichkeit heute getilgt; die Viertel sind also finanziell besser gestellt als früher, und würde eine erhöhte Besoldung der Pfarrvikare den Kirchgenossenschaften keine ungebührliche Mehrbelastung auferlegen."

Summarium: A 5, S. 460 (KAE, B.16/6)