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KAE, O.HA.1 :: Beschreibung der Rechtung des Gottshauses Pfäfers in dem Hof zu Männedorf (Dossier)

Identifikation
SignaturKAE, O.HA.1
TitelBeschreibung der Rechtung des Gottshauses Pfäfers in dem Hof zu Männedorf
Entstehungszeitraum
1400
VerzeichnungsstufeDossier
Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt

Beschreibung der Güter und Zinsen des Klosters Pfäfers in Männedorf und Hofrodel unter Abt Burkart von Wolfurt um 1400. S. 21 (evtl. nicht Titel für gesamtes Verzeichnis) «Hec conscriptio specificatorum bonorum in Menedorf sub reverendo in Christo patre ac domino domino Burkardo de Wolfurt, abbate Fabarien(se), per Johannem Sultzberg suum notarium presentibus ... concorditer et conveniter sine cuiusque contradictione in vigore ville prefate examinata perlecta et approbata anno dni. 1400 dominica 40.

Güterverzeichnisse des Meierhofs, der Höfe, Schupposen und ungebundenen Einzelgüter des Klosters Pfäfers in Männedorf um 1400 mit sehr detaillierten Güterbeschreibungen und unter Nennung der Abgaben. Daneben ein Hofrecht des Meierhofs Männedorf in 21 Paragraphen und 2 jüngeren Zusätzen und einzelne Notizen zum Rechnungswesen im Amt Männedorf, alle wohl aus der Zeit um 1400. Geographischer Bereich: Männedorf (ZH).

Datierung: Gemäss Datierung im Text, S. 21, zweite Hand mit Hofrecht um 1400, der Titel dürfte sich hingegen eher auf die Güterverzeichnisse beziehen, die ebenfalls um 1400 erstellt worden sind. Nachträge: Die Nachträge der eindeutig erkennbaren, feinen Nachtragsschrift dürften ebenfalls aus dem 1. Viertel des 15. Jahrhunderts stammen.

Gliederung: S. 1-20: nach einzelnen Höfen und Schupposen geordnetes, detailliertes Verzeichnis aller jeweils dazugehörigen Güter mit Anstössern, jedoch ohne Flächenangaben, am Ende der Abschnitte meist kleiner geschriebene Zinssummen der Höfe resp. Schupposen, auffällig ist der hohe Schupposenanteil (8 Schupposen und 1 Hof resp. 1 Gut), S. 21: Vorrede der 1400 vorgenommenen Güterspezifikation (s. orig. Titel), S. 22-27: Hofrodel des Hofs Männedorf, Titel: «Des gotzhus ze Pfevers rodel zu Menedorf», in Vorrede Verweis auf alte Bücher und Rödel, aus denen das Hofrecht gezogen wurde, keine Datierung, 21 Paragraphen (mod. in roter Tinte numeriert) und zwei jüngere Zusätze zur Bestätigung (undatiert), S. 28: Rechnungsnotizen betreffend Pfründeneinkünften und Abgaben an Bischof und Domstift von Konstanz, Verzeichnis der zur Widem Männedorf gehörigen Güter mit Flächenangaben, am Ende zwei Inhaber genannt, S. 29-31: offensichtlich Fortsetzung von S. 20: Verzeichnis der nicht in Höfe oder Schupposen eingebundene Güter, Einzeleinträge verzeichnen Güter, deren Fläche und als zentrierte Zeile unter dem jeweiligen Abschnitt die Abgabensumme, S. 31 oberer rechter Teil beschädigt, evtl. fehlen Teile zwischen S. 30/31 (Schriftwechsel, S. 31 oben scheint fragmentarisch zu sein), S. 32 (Eintrag von roter Tinte «31»), diverse Ausgabennotizen (evtl. Soll des Widmers?), S. 33-35: Güterbeschreibung des Meierhofs Männedorf, fortlaufend verzeichnet sind Hofstätten, Wiesen, Äcker, Rebflächen etc. mit Grenzen und Flächen, am Ende sind die gesamten Sollabgaben des Meierhofs verzeichnet, S. 38: Fragment einer Güterbeschreibung, evtl. zu den S. 29-31 beschriebenen Einzelstücken gehörend.

Auffällig hohe Anzahl von Schupposen (8). Kopialüberlieferung: Zwei weitere Zinsrödel befinden sich unter KAE, O.HA.4 (1457) und KAE, O.HA.5 (1479).

Zugangs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen / Sperrfristöffentlich
SprachenDeutsch
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen

Papierheft, Format ca. 32 x 11.5 cm, 19 Blätter, z.T. lose ineinandergelegt, moderne Paginierung mit roter Tinte von 1-31, von derselben Hand sind 9 Teilverzeichnisse angezeichnet, die jedoch wahrscheinlich z.T. zusammengehören, Umschlag scheint Teil eines Verzeichnisses zu sein, da sich auf der Rückseite kopfständig eine Fortsetzung eines Güterverzeichnisses befindet.

Schrift: Zwei Grundeinträge: 1. Hand: spätgotische Kursive, regelmässige, eckig wirkende, geradestehende Schrift in relativ dunkler, brauner Tinte ohne auffällige Schnörkel, Längen und Schäfte, S. 1-20, 29, 30, 33-35, 2. Hand: spätgotische Kursive, kursivere, rundere Formen als 1. Hand, hellere Tinte, leicht rechtsgeneigt mit ausgeprägteren Schäften und Kürzungszeichen, S. 21-28, 31, 38, daneben fällt eine feine, mit zierlicher Feder in dunkler Tinte geschriebene Nachtragsschrift auf, die wohl auch die Nachträge im Hofrecht, S. 24-27, im Güterverzeichnis S. 29-30, 34 und die Rechnungsnotizen S. 32 geschrieben hat.

Daneben besteht die Einheit mit der Individualzahl O.HA.1 noch aus einem Auszug aus dem alten Urbar oder Rodel von Pfäfers. Dieser Auszug besteht aus zwei Dokumenten.(Nachtrag von MG).

Findmittel

Summarium: O 1, S. 130 (KAE, B.16/59)

Sachverwandte Unterlagen
StandortAktenarchiv
Publikationen

P. Joachim Salzgeber O.S.B. Die Besitzungen und Zehnten des Klosters Einsiedeln in Männedorf, MHVS, Heft 75 (1983), S. 151-160, besonders S. 152.

Verzeichnungskontrolle
Erstellt2007-06-01 15:18:19 / claudia moritzi
Aktualisiert2023-04-04 13:33:32 / P. Gregor  
2023-04-04 13:32:45 / P. Gregor
2012-01-11 16:11:25 / P. Gregor

2009-02-04 14:32:06 / Julia Leisinger
Permalink