Identifikation | |
Signatur | KAE, A.SF-01.6 |
Titel | Richtung und Vergleich zwischen Abt Peter von Pontaningen zu Disentis und den Talleuten zu Ursern als Gotteshausleute von Disentis |
Entstehungszeitraum | 8. Feb 1425 |
Verzeichnungsstufe | Einzelstück |
Objekttyp | Akte |
Inhalt und innere Ordnung | |
Form und Inhalt | DIe letzteren sollen nach bisheriger Übung jährlich ihren Ammann wählen und es solle dieser nach Disentis zu einem Abte sich verfügen, das Amt und Gericht vom ihm empfangen und zu dessen Wahrzeichen demselben zwei weisse Handschuhe geben. Die Talleute sollen jährlich auf Martini dem Herrn zu Disentis seinen Zins ab ihren Gütern im Urserntale, nach Ausweis der Rödel, bezahlen, zu diesem Ende wird der Abt seinen gewissen Boten nach Ursern senden, dem soll der Ammann helfen den Zins einziehen; wäre jemand äumig und zahlte nicht innert den nächsten drei Tagen nach Ankunft des Boten, so sollen die Säumigen dessen Zehrung vergüten; der Ammann erhält für seine Mühe zwei Pfund. Güter eines solchen, der 'Redlich Manschlechtig wird', wird von Kriegswegen die dem Gotteshaus Disentis zinspflichtig sind, die sollen des Todschlags wegen weder dem Ammann noch dem Gericht verfallen. Die Tallleute geloben dem Abte und dem Gotteshause gehorsam zu sein und zu dienen in guten Treuen, wie andere Gotteshausleute. Dessen zur Urkund siegeln sie mit ihrem Talsiege. Abt Peter urkundet dagegen, dass er in Betracht des grossen 'ernsts und demütigkeit' der Talleute und um ihrer an anderer ehrbaren 'Buss' willen, sie wieder in seine und des Gotteshauses Huld aufnehme, ihnen alles, was bisher geschehen ist, vergeben und fahren lasse', auch sie bei allen ihren Rechten und guten Gewohnheite belassen werde. Gegeben unter dem Abtssiegel zu Ursern am nächsten Donnerstag nach St. Agathentag der Hl. Jungfrau und Martyrin. Abgedruckt: Geschichtsfreund. Dabei Copien von Briefen: An Abt Jakob Bundi die Talleute zu Ursern d.d. 4. Juli 1611. Abt Jakob Bundi an die Talleute zu Ursern d.d. April 1613. Verwalter des Gotteshauses an Talleute zu Urser, d.d. 20. Mai 1628. Talleute an Verwalter des Klosters. 28. Mai 1628 |
Zugangs- und Benutzungsbestimmungen | |
Zugangsbestimmungen / Sperrfrist | öffentlich |
Findmittel | |
Sachverwandte Unterlagen | |
Standort | Aktenarchiv |
Verwandte Verzeichnungseinheiten | KAE, A.6/71, Transkription (Typoskript), wahrscheinlich von Anselm Zurfluh im Zuge seiner Arbeiten zu Sebastian Peregrin Zwyer von Eschenbach gefertigt. |
Verzeichnungskontrolle | |
Erstellt | 2006-10-31 13:54:49 / Walter Bersorger |
Aktualisiert | 2024-03-05 14:45:52 / P. Gregor 2023-02-27 15:02:12 / P. Gregor 2017-03-07 20:54:52 / P. Gregor 2017-03-07 20:54:50 / Patricia Wilms 2011-04-01 15:53:56 / Bettina Mosca 2011-04-01 15:53:43 / Bettina Mosca 2011-04-01 15:53:21 / Bettina Mosca 2006-10-31 13:54:49 / Walter Bersorger |
Permalink | https://archiv.kloster-einsiedeln.ch/objects/37494 |