1. Es herrschen zwei verschiedene Ansichten über das Mass des Beitrages von Seiten eines jeden Klosters. Die erste will, dass alle im gleichen Masse beitragen sollen, weil die Kassa für alle gleich soll verwendet werden. Die andere will, dass die Beiträge nur im Verhältnis des Vermögens geleistet werden sollen. Bis zur endlichen Entscheidung auf einer künftigen Congregation solle gegenwärtig beiden Rechnung getragen werden. Zur Gründung der Kassa werden jedem Kloster, schreibe vier Louisdors auferlegt. Zur Fortsetzung derselben aber jährlich von jedem Kloster so vielmal 4 Messstipendien übernommen, als selbes Kapitular-Priester zählt.
2. Verwendung derselben: 1. Aus dieser Kassa werden alle gemeinsamen Unkösten bestritten, die Praesente an die abgehenden Nuntien, Sendungen wegen Klosterangelegenheiten, Congregationen, auch die Visitationen. 2. Die Visitatoren beziehen aus derselben für eine ganze Tagreise zwei, für eine halbe einen Louisdor bezahlt werden; doch nur so lange als die Geschäfte dauern. 4. Entschädigung für einen Partikular-Religios.
3. Verwaltung derselben. (Die Kassa steht unter der Obsorge des Sekretarius, der bei jeder Kongregation Rechnung ablegt.

3 Dokumente.

Summarium: A 23, S. 59 (KAE, B.16/24)

Nota. Dieser Plan wurde nach und nach von den Äbten laut Briefen genehmigt, einzig Muri blieb aus, bis endlich dasiges Capitel nach der Flucht der Praelaten Amrbosius ebenfalls eintritt und das Rückständige nachtrug.