Soldatenbilder 1914-1918, vor allem süddeutscher und österreichischer Herkunft, teilweise in vorbereiteten Umschlägen zur Rücksendung in identischer Handschrift. Auffallende Häufung bei Ortsangaben: Langen bei Bregenz, Sulzberg in Vorarlberg

Aufnahme eines Offiziers, auf der Rückseite: „Bräutigam des Frl. Josepha Melchers Münster Neuplatzstr. 34/41“

Wie umgehen mit Gruppenaufnahmen ohne genaue namentliche Zuordnung? (ganze Abteilungen / Lehrgänge gemeinsam vor der Kaserne) Auf relativ vielen Aufnahmen posieren zwei oder drei Soldaten gemeinsam für die Kamera

Manche Schnipsel sind durch die Form spannend: Atelieraufnahme mit Blumen auf dem Helm, aber nur der Kopf, der Rest fehlt

Handgeschriebener Brief:

„sub tuum praesidium confugimus Sancta Deigenetrix

P. Joseph M.e Baca Lasso OP, Quito, Ecuador Familia Baca Lasso Getrud Christians, salus et vocatio Familia Christians, Berlin Gräfin Alice von Merveldt, vir et filii ipsius – Potsdam/Berlin.“ (und folgende, plus zwei zusammengehängte Fotos), datiert in Einsiedeln, 2. November 1917

Handgeschriebener Brief ohne Foto aus Zürich, Oktober 1916, Notiz auf dem Kuvert: „bitte hinter das Gnadenbild legen“, an die Muttergottes persönlich gerichtet

Zwei Atelieraufnahmen, Südtirol: einmal Karl Frei in Uniform, auf der Rückseite Angabe der Einheit; dazu ein Angestellter des „Hotel Continental“ (Schrift auf der Mütze) posiert vor dem gemalten Langkofel, auf der Rückseite: „das ist Karl Frei sein Bruder“

Zugeklebter Briefumschlag an Nikl. Benziger, Einsiedlerhof, darin zwei hinten sorgfältig beschriftete Fotos von zwei bzw. drei Kindern („die Söhne meiner Schwester Johanna“ und „Hans, Heinz und Karl Kloth, Söhne meiner ältesten Tochter“, Zusatz: „Zurück an Herrn Benziger, Einsiedlerhof“