Soldatenbilder 1914-1918, vor allem süddeutscher und österreichischer Herkunft. u.a. an den Katholischen Gesellenverein Zürich gerichtete Feldpostkarten, von ihm an das Kloster weitergesendet. Ein daumennagelgrosses Bildmedaillon auf Metall, eingewickelt in eine ausgerissene Seite der Novemberausgabe 1913 von „Echo aus Afrika. Katholische Monatszeitschrift zur Förderung der afrikanischen Missonsthätigkeit“, in Salzburg herausgegeben

Teilweise sind die Fotos sorgfältig beschriftet, um Verwechslungen auszuschliessen (Fotos von Karl und Josef Binder, zuerst irrtümlich falsch etikettiert, dann durchgestrichen und korrigiert) und um Eigentumsansprüche zu markieren. Auf den Umschlag mit den Fotos der Brüder Josef und Peter Brugger aus Turnholz/Sarnthein bei Bozen („gegenw. im Krieg“) hat eine energische Hand geschrieben: „Eigentum der ehrw. Sr. Tiberia, Erziehungsanstalt Rathausen b. Emmen, Kt. Luzern“

Beibrief zu einem Foto vom Januar 1916: „Habe leider erst in den letzten Tagen vernommen, dass man die Männer zum Schutz (...) „einschreiben lassen kann“.

Manche Notizen sind sehr diskret, fast geheimnisvoll, dabei gleichzeitig fordernd. Dicker Briefumschlag von Elisabeth Zimmermann aus Gebweiler im Elsass an ihre Schwester Rosa (Adresse: Rosa Zimmermann, Stift Einsiedeln, Schwyz): „Liebe Rosa, ich schicke Dir Fotografien für den genannten Zweck. Du wirst es den Leuten nicht abschlagen, wenn sie das Vertrauen haben zur Mutter Gottes. Wenn Du irgendwelche Auslagen damit hast so schreibe mir das damit ich es von den Leuten verlange. Wilhelm hat mir seit langem nicht geschrieben. Herzlich grüsst Dich Elisabeth.“ Keine Namen.