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KAE 2 :: Daniel Stadlin, Kulturgüterschutz-Dokumentation (Bestand)

Identifikation
SignaturKAE 2
TitelDaniel Stadlin, Kulturgüterschutz-Dokumentation
Entstehungszeitraum
Urheber:in Stadlin, Daniel (Kulturgüterschutz)
Kommentar zur Datierung

1987-1999

VerzeichnungsstufeBestand
Umfang5 lfm
Kontext
Verwaltungsgeschichte / Biographie

Auf Initiative des Amtes für Kulturpflege des Kantons Schwyz und in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz wurde von Daniel Stadlin, Büro für Kulturgüterschutz und Denkmalpflege, Fotogrammetrie, Zug, von 1987 bis 1999 eine Kulturgüterschutz-Dokumentation des unbeweglichen Kulturgutes (Bauwerke) im Kloster erstellt. Damit wollte man im Falle eines Verlustes von Kulturgut im Katastrophenfall Grundlagen für den rekonstruierenden Wiederaufbau legen.

Bestandsgeschichte

Der Bestand umfasste ursprünglich im Einzelnen:

  • 5 schwarze Bundesordner (Informationsblätter):
    Ordner 1: Nummerierungskonzept / Datenbank / Inhaltsverzeichnisse /
    Mikrofilmkarte / Rollfilme / DVD (Accessdatenbank mit Übersicht über den Bestand)
    Ordner 2 bis 4: Bauteil 01
    Ordner 5: Bauteile 02-19

  • 6 grosse Kisten (vier weisse, zwei graue, nummeriert):
    Kartei Fotodokumentation 1988 bis 1998

  • 7 kleine weisse Kisten (nummeriert):
    Kartei Mikrofilmkarten (Kiste 1 bis Kiste 7)

  • 2 Kartonschachteln (Bundesordnerformat)
    Schachtel 1: beschriftet mit „Querschnitte Klosteranlage“, enthält diverse Pläne (Ansichten)
    Schachtel 2: Fassaden Stiftskirche, Beichtkirche, Klosteranlage

  • 1 grüne Ordnermappe:
    Koordinatenaufnahme Klosteranlage
    Aussenvermessung
    Pläne Klosteranlage aussen

  • 10 Rollen (69 gerollte Pläne, versch. Materialität: Papier, Transparentpapier etc.)

Ablieferung
27. Okt 1999

Erwerbsart: Ablieferung
von KGS-Raum Kloster Einsiedeln (wer?)

Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt

Kulturgüterschutz-Dokumentation (KGS) des Klosters. Pläne und fotogrammetrische Aufnahmen auf Papier, Transparentpapier und Transparentpapier auf Folie, Fotografien. Die Dokumentation ist von grosser Bedeutung im Zusammenhang mit dem Kulturgüterschutz im Katastrophenfall.

OrteGesamte Klosteranlage (BTN 99.0.90) / Kloster Einsiedeln (SZ)
Ordnung und Klassifikation

Der Bestand ist in sich geordnet und dokumentiert. Das Ordnungssystem bezieht sich auf das klosterinterne Raumnummerierungssystem.

Nummerierungskonzept Stadlin:

Ordnungsnummer
Für die Raumnummern gilt: Die erste und zweite Ziffer geben den Bauteil an (die Nummern gehen von 1 bis 99), die dritte Ziffer die vertikale Lage (Nummern von 0 bis 9), die Ziffern vier und fünf den Raum (Nummern 00 bis 99). Die Ziffern sechs bis acht sind Objektnummern und bezeichnen das Objekt (Nummern 001 bis 999).

Bauteile
Die Nummern 01 bis 98 sind laut Stadlins KGS-Dokumentation bei der Übersicht Bauteile (Excel-File „Korrespondenzliste“) zu finden, die Nummer 99 bezeichnet Alle Bauteile.
Vertikale Lage: Die vertikalen Lagen sind von unten nach oben durchnummeriert, wobei 0 für Alle Lagen steht. Weiter sind bezeichnet das zweite Untergeschoss (1), das erste Untergeschoss (2), das Erdgeschoss (3), das erste Obergeschoss (4), das zweite Obergeschoss (5), Dachstuhl/ Attika (6), der Dachstuhl (7), Galerie/ Empore (8) und der Giebel (9).
Raum: Die Ziffern 00 bezeichnet Alle Räume, die Ziffern 01 bis 90 sind in der Übersicht Räume zu finden. Weiter sind bezeichnet: Westfassade (91), Südfassade (92), Ostfassade (93), Nordfassade (94). Die Ziffern 95 bis 99 sind als Reserve gedacht.
Objekt: Raumschale/ Konstruktion werden mit den Ziffern 001 bis 199 bezeichnet, Stuck mit den Ziffern 200 bis 399, Ausstattung mit 400 bis 599, Wand-/ Deckenbilder mit 600 bis 799. Diverses wird mit den Ziffern 800 bis 999 bezeichnet.

Stiftskirche
Die Räume der Stiftskirche sind auf dem Plan Stiftskirche Übersichtsplan Räume separat von den Übrigen Bauteilen aufgelistet: Buchstaben verweisen auf die Pfeiler, wobei die Doppelpfeiler mit den Buchstaben C, D, E, H, I M, N, O, P, Q, R, S und T bezeichnet sind. Beispiel: C’ = C (Teil Kircheninneres), C’’ = C (Teil Kirchenaussenmauer); bei P bedeutet P’ = P Nordteil, P’’ = P (Südteil).
Die einzelnen Räume in der Stiftskirche (Kapellen?) haben je eine eigene Nummer (korrespondiert nicht mit der Nummer auf der Übersicht Übrige Bauteile).
Die Grenze zwischen den Räumen 02, 05 und 12 zu den anschliessenden Räumen, verläuft an der Unterkante des Kranzgesimses.
Seitenkapelle mit Kreuz- und Mauritiusaltar (01), Weihnachtskuppel (02), Seitenkapelle mit Ölberg- und Sigismundaltar (03), Seitenkapelle mit Meinradaltar (04), Abendmahlkuppel (05), Seitenkapelle mit Benediktaltar (06), Seitenkapelle mit Josefsaltar (07), Seitenkapelle mit Annaaltar (08), Seitenkapelle mit Rosenkranzaltar (09), Seitenkapelle mit Patroziniumsaltar (10), Eingangshalle (11), Oktogon (12), Unterer Chor (13), Oberer Chor (14), Sakristei (15), Gnadenkapelle (16), Südturm (17), Nordturm (18).

Stiftskirche: Raumsymmetrie und dokumentierte Objekte
„Die symmetrische Raumanordnung und die jeweils gleiche Grundausschmückung der nördlichen und südlichen Kirchenräume erbaut, jeweils einen Raum exemplarisch zu dokumentieren und in seinem Pendant nur die Abweichungen festzuhalten. Aus diesem Grund sind die nördlichen Räume umfangreicher dokumentiert als ihre südlichen Pendants. Sämtliche Stuckelemente, Reliefs, Figuren, Putti und Ausstattungsteile, die je in beiden Räumen vorkommen, sind also im nördlichen davon dokumentiert.“
Beispiel: 01001 (Raum) => 01003 (Pendant); 01004 => 01006, 01007 => 01008, 01009 => 01010.

Klosteranlage: Übersichtsplan Räume
Die Fensternummer ist gleichzeitig auch die Raumnummer (westlichstes oder südlichstes Fenster pro Raum ist die Raumnummer); von West nach Ost (01 bis 42) und von Süd nach Nord (43 bis 79) nummeriert.

Kurzanleitung zur Datenbank KGS-Dokumentation (vier Seiten).

Zugangs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen / Sperrfristöffentlich
Findmittel

Elektronische Datenbank (MS-Access) der KGS-Dokumentation auf CD, eine Papier-Liste Stadlins wurde abgeschrieben (stadlin_KGS_plandoku.xls).

Verwandte Verzeichnungseinheiten

Die gerollten Pläne wurden aus konservatorischen Gründen in den Pertinenzbestand KAE, Plan 0590 (Daniel Stadlin Kulturgüterschutz) unter Erhaltung der Provenienz integriert.

Anmerkungen
Allgemeine Anmerkungen

Ein weiterer vollständiger Satz der Dokumentation wird im Staatsarchiv Schwyz aufbewahrt.

Verzeichnungskontrolle
Erstellt2009-12-14 09:42:12 / Franziska Eggimann
Aktualisiert2011-01-14 08:59:04 / Franziska Eggimann  
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