Abt Joachim Eichhorn legte im Jahre 1539 durch den Kauf der ersten 175a Rebland vom Frauenkloster St. Peter in Schwyz den Grundstock zum heutigen Rebgut Leutschen. Durch mehrere Zukäufe erreichte die klösterliche Rebfläche 1760 in etwa den heutigen Umfang. Im Jahre 1762 wurde mit dem Bau des Leutschenhauses begonnen. Architekt war Br. Kaspar Braun.
Laut Traubenpass umfasst die Rebfläche des Gutes Leutschen ohne die verpachteten Flächen 688.92 Aren. Bewirtschaftet wird das Rebgut vom Betriebsleiter, einem Mitarbeiter und einer Mitarbeiterin (Winzerin) mit je 100%-Pensen sowie einer Anzahl Teilzeitmitarbeiterinnen und Teilzeitmitarbeitern, die je nach Bedarf abgerufen werden.
Administrativ untersteht das Rebgut Leutschen dem Statthalter in Einsiedeln. Dieser unterschreibt z.B. die Anstellungsverträge der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Personaldossiers werden in der Verwaltungsdirektion von Frau Holdener verwaltet. Sie besorgt auch die Lohnadministration. Das gesamte Rechnungswesen, das zum Teil über den Statthalter und zum Teil über den Kellermeister läuft, wird ebenfalls in der Verwaltungsdirektion, von Frau Betschart betreut.
Im Rebgut Leutschen werden nur mehr die Trauben produziert. Bis 2002 wurde im Leutschen auch gepresst. 2003 hat man jedoch auch diesen ersten Verarbeitungsgang nach Einsiedeln verlegt. Die gesamte Weinproduktion findet somit in Einsiedeln, im Klosterkeller statt. Die Traubenabrechnung (Jahresproduktion) wird deshalb vom Kellermeister in Einsiedeln erstellt.