Identifikation | |
Signatur | KAE, GSA/49.12 |
Titel | Kloster Raitenhaslach, Burghausen, Oberbayern, Bayern, Deutschland, Zisterzienser |
Entstehungszeitraum | ca. 1699 |
Kommentar zur Datierung | Druck in Salzburg "Sechstes Jubel-Jahr" zum 600-Jahr-Jubiläum des Ordens. |
Verzeichnungsstufe | Einzelstück |
Umfang (Stückzahl) | 1 |
Objekttyp | Bild |
Inhalt und innere Ordnung | |
Form und Inhalt | Originaltitel: Closter Raittenhaslach 1699 erscheint in Salzburg der Druck «Sechstes Jubel-Jahr», zum 600-Jahr-Jubiläum des Ordens, mit der Darstellung der Feierlichkeiten anlässlich der Translation der Katakombenheiligen Ausanius, Concordia und Fortunata. Ein Aufklappblatt (356 mm breit, 248 mm hoch) zeigt die Klosteranlage in einer Vogelschauansicht aus Westen. Die Legende enthält die Beschreibung der Gebäude. In dieser Abbildung ist die Klosterlandschaft noch in ihrem Zustand vor den grossen Veränderungen des 18. Jahrhunderts erfasst. Nur die Westfront der Kirche mit ihren zwei Türmen und der neue Kirchturm sind barocke Elemente in einer durchwegs älteren Gebäudelandschaft. Von Norden erreicht man durch das mächtige Haupttor den äusseren Klosterhof.[17] Von diesem kleineren Hof hat man Zugang zum 1585 erbauten Wirtshaus (№22) und zur 1294 eingeweihten Pfortenkapelle oder Leutkirche St. Georg (№2). Rechts davon ist das Pfortengebäude mit Tor zu sehen (mit «14» falsch bezeichnet). Das Eingangstor ist mit einer rahmenden, vielleicht noch mittelalterlichen Ädikula plastisch ausgezeichnet. Durch dieses zweite Tor gelangt man über den Ökonomiehof mit der Pferdeschwemme (№25) zur Kirche (№1) und zu den beiden seitlichen und dreigeschossigen Westflügeln mit der Abtei (№5) und den neuen Gästegeschossen (№12). Sie sind barock überformt, sollen aber aus den letzten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts stammen. Die Dreigeschossigkeit und ihr barockes Aussehen verdanken sie Abt Candidus Wenzl.[18] Der mächtige Bau von Fruchtkasten und Brauerei (№24) schliesst den Ökonomiehof im Norden, im Süden sind dies der «Hoff-Saal» (№14), der alte Gästebau (№15), die Pfisterei (№16), die Schmiede (№17), gegen Westen ist der Hof durch den Tennstall (18), die Sattlerei (№19) und die Stallungen begrenzt. Viel zu klein an der östlichen Klausurmauer gegen die Salzach ist der «Brunnturm» (№10) dargestellt. Der mächtige Wasserturm mit der Zwiebelhaube stammt aus dem 16. Jahrhundert. Er steht als einziger Zeuge der berühmten Wasserbewirtschaftung der Zisterzienser noch heute. |
Schlagwörter | Kupferstich |
Zugangs- und Benutzungsbestimmungen | |
Zugangsbestimmungen / Sperrfrist | öffentlich |
Physische Beschaffenheit und technische Anforderungen | Beschreibstoff: Papier |
Verzeichnungskontrolle | |
Erstellt | 2020-02-10 11:15:24 / peter.luethi |
Aktualisiert | 2020-02-21 11:32:49 / peter.luethi |
Permalink | https://archiv.kloster-einsiedeln.ch/objects/184829 |