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KAE, 39 :: Dekanat und Subpriorat (Bestand)

Identifikation
SignaturKAE, 39
TitelDekanat und Subpriorat
Entstehungszeitraum1777 – 1995
VerzeichnungsstufeBestand
Umfang1.1 lfm
Kontext
Verwaltungsgeschichte / Biographie

Nach den Berichten von P. Basil Höfliger und P. Urban Federer zeigt sich der Dekan einerseits verantwortlich für die administrativen klosterinternen Personalangelegenheiten und ist als solcher - mit Ausnahme der Schulen, des Fraterstockes, der Verwaltungsdirektion und der Statthalterei - verantwortlich für die Aufgaben und Tätigkeiten der einzelnen Konventualen. Der zweite Aufgabenbereich des Dekans liegt beim Funktionieren der Infrastruktur des Klosters.
Die meisten der klosterinternen Betriebe, für die der Dekan verantwortlich ist, führen eine eigene Registratur und sind dem Archiv somit direkt anbietungspflichtig. Die Registratur des Dekanats ist deshalb keine Zentralregistratur für alle unterstellten Bereiche.
Nach der Neuorganisation 2010 umfasst das Dekanat noch die Bereiche: Wallfahrt, Gäste/Hof, Pforte, Kustorei, Bibliothek/Buchbinderei, Archiv, Pflegedienst, Schneiderei und Reinigung.

Das Amt des Subpriors umfasst drei Bereiche: Die Stellvertretung des Dekans, den inneren Dienst und die Personalstelle für Brüder. Zu den Aufgaben des inneren Dienstes werden das Vestiarium, die Telefonzentrale und die Innenreinigung der Klausur gerechnet. Die Personalstelle für Brüder schliesst die persönliche Betreuung sowie die Ab- und Rückmeldungen ein. Nach der Neuorganisation vom Frühjahr 2010 reduziert sie der Aufgabenkreis des Subpriors auf die Betriebe.

Nach Auskunft von Br. Konrad Hinder ist Einsiedeln die älteste immer an demselben Ort existierende Wetterbeobachtungsstation in der Schweiz, sie wurde im Jahre 1863 eingerichtet. In den ersten Jahren wurden die Wetterbeobachtungen im Auftrag der Naturforschenden Gesellschaft der Schweiz getätigt, d.h. die Daten wurden an diese weitergeleitet. 1880 trat dann die Schweizerischen Meteorologischen Anstalt (SMA) an die Stelle der Naturforschenden Gesellschaft. 1968 wurde die Wetterbeobachtung dem Chef der Gärtnerei übertragen. Wetterbeobachtungen gab es in Einsiedeln schon in den früheren Jahrzehnten und Jahrhunderten, berühmt sind diejenigen in den Tagebüchern von P. Josef (Ludwig) Dietrich 1670 ff. KAE, A.HB. 1-12.
Dreimal täglich wird beobachtet und werden die verschiedenen Messdaten abgelesen. Folgende Messungen, Wetterdaten und Beobachtungen werden erhoben resp. aufgezeichnet: Luftdruck, Temperatur (max. / min.), Luftfeuchtigkeit, Sichtweite, Erdbodenzustand, Bodentemperaturen in 5, 10, 20, 30, 50 und 100 cm Tiefe (1975-1999), Windrichtung, Windstärke, Windspitzen, Bewölkung, aktuelles Wetter zum Zeitpunkt der Messung, vergangenes Wetter (zwischen den Messung), Niederschlagsmenge, Neuschnee, Schneehöhe, Sonnenscheindauer, Globalstrahlung, Wasserverdunstung, im Weitern phänologische Beobachtungen der Pflanzenwelt.

Bestandsgeschichte

Unbekannt. Der Bestand wurde 2005 gefunden und im Rahmen der Reorganisation neu geordnet.

Ablieferung
21. Mai 2010

Erwerbsart: Ablieferung
von Stiftsarchiv
"Amt Einsiedeln. Dekanat. 2. Agenda": Im Mai 2009 von P. Basil erhalten. KAE, A.39/17

Ablieferung aus dem Dekanat 2010-05-21
Ablieferung aus dem Dekanat 2010-05-17, P. Basil

Inhalt und innere Ordnung
Bewertung und Kassation

Im Zuge der Erschliessung 2009 und 2010 fand keine Kassation statt.

Ordnung und Klassifikation

Der Bestand war teilweise geordnet.

Zugangs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen / Sperrfristöffentlich
Verzeichnungskontrolle
Erstellt2010-11-24 14:13:27 / Esther Stofer
Aktualisiert2012-08-22 08:40:09 / Esther Stofer  
Permalink

Inhalt

 
Signatur Titel Datum Verzeichnungsstufe Sonstiges
Dekanat 1777 – 1995 Klasse öffentlich
Subpriorat 1827 – 1990 Klasse öffentlich
1 bis 2 von 2 Einträge