Die Catalogi stammen hauptsächlich aus den Räumen des alten Stiftsarchivs.
Wann und auf welchen Wegen die sich nicht auf Einsiedeln beziehenden Catalogi ins Klosterarchiv gelangten, ist nicht weiter bekannt.
Ebenso ist unklar, warum die Einsiedler Catalogi unter gewissen Äbten wie Heinrich Schmid so oft gedruckt wurden, während in anderen Perioden grosse Lücken herrschen.

Catalogi oder Kataloge sind Mitgliederverzeichnisse verschiedener Klöster (Männer und Frauen), sowie der Benediktinerkongregation und einzelner anderer Orden. Grösstenteils handelt es sich um Drucksachen von Plakatgrösse. Dazu kommen handschriftliche Kopien, aber auch handschriftlich geführte Mitgliederverzeichnisse.

Die Benutzung der plakatgrossen Catalogi konnte nicht weiter erhellt werden, Spuren von Aufhängung finden sich nur bei wenigen. Häufig hat man sie handschriftlich weitergeführt und Anmerkungen angefügt. Die Funktion der Kataloge als Notizbücher für Informationen zu Mitgliedern eines Konvents oder der Benediktinerkongregation wird besonders in den (teilweise Album genannten) kleinformatigen Büchern und Heftern deutlich, wie sie vermehrt im 19. und 20. Jahrhundert üblich sind. Von 1894 bis 1970 sind die Catalogi religiosorum Monasterii Einsidlensis den Direktorien beigefügt. Seit 1971 erscheinen die Mitgliederverzeichnisse getrennt von den Direktorien.

Besondere Stücke sind das älteste vorhandene Verzeichnis der Einsiedler Konventualen von 1356, Handschrift auf Pergament KAE, P2.45/3, sowie ein auf Seide gedruckter Catalogus KAE, P2.45/149.

Es wurden Zweitexemplare im Bestand behalten, da die grossformatigen Drucke oft Farbvarianten aufweisen.
Weitere Dubletten sind kassiert, werden jedoch vorläufig noch aufbewahrt, da sie zukünftig eventuell an Interessenten abgegeben werden können.

Der Bestand war ursprünglich ungeordnet.