Das Kloster Rheinau wurde 1862 im Rahmen der Klosteraufhebungen aufgelöst. Deshalb gelangten der Archivbestand und die Bibliothek von Rheinau danach grösstenteil in das Staatsarchiv und die Zentralbibliothek Zürich. Ein Teil der Bücher und Akten wurde jedoch 1863 vom Rheinauer Abt Leodegar Ineichen nach Einsiedeln geschickt.

Die Akten und Urkunden stammen aus dem Archiv in Rheinau und wurden von Abt Leodegar Ineichen 1863 nach Einsiedeln geschafft. Ihre innere Ordnung und die Rheinauer Signaturen wurden beibehalten und sind noch erkennbar, auch wenn im Zuge des Reorganisationsprojekt dieser Signatur der Zusatz "KAE, Rheinau" vorangestellt wurde. Die Urkunden wurden bereits separat auf Einzelstückebene verzeichnet.

Enthält:

• Personalakten wie Tauf-, Weihezeugnisse, Professurkunden
• Wahlakten der Äbte
• Chor
• klösterliche Disziplin
• Visitationsrezesse
• Schenkungen
• Jahrzeitstiftungen
• Verpfründungen
• Korrespondenz mit dem Fürstabt von Fulda (Kardinal Bernhard Gustav von Baden, der in Rheinau ins klösterliche Leben eingeführt wurde und nachher als Mäzen für die Abtei wirkte)
• Bestätigung von Rechten durch u.a. Habsburger Herrschaft (enthält Abschriften von älteren Urkunden (ca. 850-1150), 10 Urkunden mit Siegel, div. weitere Abschriften)

Der Bestand Rheinau B ist mit fortlaufenden Zahlen nummeriert, die Signatur wurde offenbar nachträglich verändert bzw. verfeinert (zusätzliche Unterscheidung von B I, II, III, IV). Dies gilt jedoch nur für die Conventualia-Unterlagen.
Bei den Participantes-Unterlagen beginnt die Zählung wieder bei 1.

Findmittel:

• KAE, Rheinau R 4
• KAE, Rheinau R 8