vgl. Kommentar zur Ablieferung

Ernst Alfred Stückelberg: geb. 17.8.1867 Basel, gest. 31.7.1926 Basel, reformiert, von Basel. Studium der Geschichte und Kunstgeschichte in Basel, Berlin, Bonn und Zürich, 1890 Dr. phil., 1893 Habilitation in Zürich, 1894-1903 Privatdozent für Altertumskunde in Zürich, ab 1897 Lehrauftrag für Numismatik. 1896 Mitgründer der Schweizerischen Gesellschaft für Volkskunde. Ab 1903 Privatdozent, ab 1905 ausserordentlicher Professor für christliche Altertumskunde an der Universität Basel. 1919 erster öffentlicher Denkmalpfleger Basels. Ernst Alfred Stückelberg veröffentlichte grundlegende Arbeiten zur Geschichte der Heiligenverehrung, zur christlichen Archäologie und Kunstgeschichte, zu historischen Hilfswissenschaften wie der Numismatik, Heraldik, Sphragistik und Epigrafik sowie zur Denkmalpflege. (Historisches Lexikon der Schweiz)

Gemäss „Schmutz-Pfister / Knoch-Mund, Repertorium der handschriftlichen Nachlässe in den Bibliotheken und Archiven der Schweiz. Quellen zur Schweizer Geschichte. Neue Folge. Abt. 4: Handbücher. Bd. 8a. Basel 1992“ lag ein Teil des Nachlasses von E. A. Stückelberg ursprünglich in der Stiftsbibliothek des Klosters Einsiedeln. Im Rahmen der Neuorganisation der Bibliothek (1994-1997) gelangte der Nachlass offenbar in die Obhut des für die Sammlungen zuständigen Konventualen. Im Rahmen des Archivprojektes (2006-2012) wurde der Einsiedler Teil des Nachlasses Stückelberg ins Klosterarchiv verschoben.

Der Nachlass bestand ursprünglich aus 12 10-12 cm dicken Bändelmappen im Format grossfolio und drei Schachteln. Der inhaltliche Schwerpunkt des Einsiedler Nachlassteiles liegt bei Unterlagen zum geplanten Klosterbuch (Helvetia Monastica) sowie zu den Themen Wallfahrt, Reliquien und Basler Kirchen. Die erwähnten Bändelmappen sind resp. waren römisch nummeriert und je mit einem Titel versehen:

• Mappe I: SCHWEIZER KLÖSTER A-D Der Inhalt der Mappen I-V bestand aus Fotos, Stichen, Postkarten, Zeichnungen/Plänen, Korrespondenzen, Notizen, Zeitungsausschnitten, Separata usw. zu einzelnen Schweizer Klöstern.
• Mappe II: SCHWEIZER KLÖSTER E-L
• Mappe III: SCHWEIZER KLÖSTER M-R
• Mappe IV: SCHWEIZER KLÖSTER S-SA
• Mappe V: SCHWEIZER KLÖSTER SCH-Z
• Mappe VI: KLOSTERBUCH (HELVETIA MONASTICA), TEXT Itinerar (Tagebuch der Forschungsreisen), ausgefüllte retournierte (vorgedruckte) Fragebogen an die einzelnen Klöster, Korrespondenzen Darin auch: Notizen zur „Geschichte der Reliquien in der Schweiz“, etc.
• Mappe VII:
• A) AUSLÄNDISCHE KLÖSTER Ähnlicher Unterlagen wie in den Mappen zu den Schweizer Klöstern
• B) BASLER KIRCHEN Fotos und andere Abbildungen, Notizen, Zeichnungen (Steinmetzzeichen) sowie Publikationsvertrag mit dem Verlag Helbing und Lichtenhahn vom 23.03.1917, etc.
• Mappe VIII: BASLER KIRCHEN Fotos und andere Abbildungen, Textentwürfe, Separata, etc.
• Mappe IX: WALLFAHRT, VOLKSKUNDE Abbildungen von Wallfahrtskirchen und Gnadenbildern „Separata hagiographica“ Unterlagen zu: „Der Lokalcharakter der Schweizer Gotteshäuser“, „Basilea Sancta et Beata“ sowie zu verschiedenen volkskundlichen Themen wie z.B. Sittengeschichte, Bauernhäuser
• Mappe X: RELIQUIEN Drei „interne“ Mappen mit vielfältigen Unterlagen zu den Themen Reliquien-Taschen (Reliquiare), Reliquienrödel (Verzeichnisse nach Ort und Kirche), Translationen Unterlagen zu den Publikationen: Reliquien und Reliquiare 1896, Translationen in der Schweiz 1899 und Geschichte der Reliquien in der Schweiz 1902.
• Mappe XI: GESCHICHTE DER ABTEIEN Gedruckte eigene Arbeiten und solcher anderer Autoren, Zeitungsausschnitte etc.
• Mappe XII: GEDRUCKTE ARBEITEN Separata von Arbeiten Stückelbergs und Zeitungsausschnitte über Stückelberg („ARGUS“)
• 3 Schachteln: OHNE TITEL Schachtel (1 und 2) Fotos und andere Abbildungen, Zeitungsausschnitte, Notizen, etc. zu schweizerischen und ausländischen Altertümern, zum Klosterbuch uam. Schachtel (3) Dutzende (Hunderte?) Briefe an E. A. Stückelberg, weder nach Datum noch nach Absendern geordnet und Notizzettel zu unterschiedlichen volkskundlichen Themen