Jakob (Jacob) Kurrer. Geboren 1585 Ingolstadt (Oberbayern), gestorben 16.10.1647 Ebersberg (Oberbayern). Ordensbaumeister, Jesuit. 1611-1614 Noviziat im bayer. Landsberg. 1614 Entwurf eines Konventgebäudes der Benediktinerabtei Rheinau. K. baute 1617-1620 nach fremdem Plan die Schutzengelkirche in Eichstätt (Bayern), wirkte 1619-1621 in Innsbruck und 1623 in Regensburg. 1624-1627 errichtete er das Kollegium Eichstätt, 1627-1632 jenes in Ensisheim (Elsass). 1633 entwarf er den Neubau für den Mönchschor und das Kloster Einsiedeln. 1633-1639 plante und baute K. die Hofkirche Luzern. Dieses, sein bedeutendstes und am besten dokumentiertes Werk charakterisiert ihn als tüchtigen, der dt. Spätrenaissance verpflichteten Baumeister. Er kehrte 1639 nach Ingolstadt zurück. K. ist 1642 in Ebersberg, 1645 in Burghausen (Bayern) nachgewiesen.

Der Bestand wurde im Rahmen der Reorganisation des Klosterarchivs 2005-2012 neu gebildet.

Enthält Entwurf für einen Neubau der Klosteranlage Einsiedeln.