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KAE, Plan 0441 :: Freienbach (Bestand)

Identifikation
SignaturKAE, Plan 0441
TitelFreienbach
Entstehungszeitraum1890 – 2003
Urheber:in
1890 – 2003 / Felix Schmid Partner AG
VerzeichnungsstufeBestand
Umfang0.9 lfm
Kontext
Verwaltungsgeschichte / Biographie

Zur politischen Gemeinde Freienbach gehören fünf Dörfer: Bäch, Freienbach, Hurden, Wilen, Pfäffikon.

Geschichte Gemeinde Freienbach:

965 schenkte Kaiser Otto I. die grundherrlichen Rechte über Freienbach dem Kloster Einsiedeln, das in Pfäffikon um 1250 einen Turm errichtete. Kirchlich gehörte Freienbach zunächst zur Pfarrei Ufenau. 1132 wurde eine Kapelle in Pfäffikon und 1150 eine im Dorf Freienbach geweiht. 1308 erfolgte die Ablösung von der Mutterpfarrei; Freienbach bildet seither eine eigenständige Pfarrei.

Im Alten Zürichkrieg brannte das Dorf Freienbach ab, als die Eidgenossen 1443 die Zürcher und Österreicher in einer Schlacht vertrieben. Die heutige Pfarrkirche St. Adalrich wurde 1672-74 gebaut. Das Kloster Einsiedeln errichtete 1762 auf seinem Rebgut das prächtige Leutschenhaus mit grossem Keller und Trotte.

Politisch gehörten Freienbach, Pfäffikon und Hurden zum Vorderen Hof (Pfäffikon), Bäch und Wilen zum Hinteren Hof (Wollerau). Die Bewohner verwalteten ihr Allmendgut an Weiden, Wald, Reben und Sandsteinbrüchen in eigenen Korporationen. Erst durch die Kantonsverfassung von 1848 erhielt die Kirchgemeinde auch politische Aufgaben im nun vereinten Bezirk Höfe. Die Gemeindeverwaltung befindet sich in Pfäffikon.

Geschichte der Leutschen:

Die Leutschen sind ein Rebbaugebiet, Geschichts- und Kulturort zwischen Wilen und Freienbach. Mitten in der Gemeinde Freienbach bilden die Leutschen einen angenehmen Kontrast zum bebauten Siedlungsgebiet.

Es war Abt Joachim Eichhorn, der um 1560 das erste Stück des heutigen grossen und schönen Leutschengutes für das Kloster Einsiedeln erwarb. Für dieses Gut kaufte der Abt 1562 für 120 Gulden das Dorfrecht in Freienbach. Da die Lage der Leutschen für den Rebbau günstig ist, bemühte sich das Stift stets, hier mehr Land zu erwerben. Mit dem Kauf der Unteren Leutschen am 7. Juni 1739 durch Abt Nikolaus Imfeld vom Dominikanerkloster St. Peter am Bach zu Schwyz wurde das Leutschengut weiter vergrössert und abgerundet.

Ein wichtiger Zweig dieses Gutes war seit je Produktion von Wein für den klösterlichen Bedarf. Die Rebfläche erreichte im Jahr 1760 die beachtliche Grösse von 6 bis 7 Hektaren. Diese Fläche wird heute wieder erreicht.

Das Leutschenhaus:

Unter Abt Nikolaus Imfeld wurde im Jahre 1762 auf der Leutschen mit dem Bau eines neuen Hauses begonnen. Während zehn Jahren wurde daran gearbeitet. In dieser Zeit entstand auch der Weinkeller.

Im Jahr 2000 wurde unter Abt Georg Holzherr die Nutzung als Gasthaus beschlossen. 2002 wurde der Betrieb aufgenommen.

Bestandsgeschichte

Der Bestand wurde im Rahmen der Reorganisation des Klosterarchivs 2005-2012 neu gebildet.

Inhalt und innere Ordnung
Form und Inhalt

Enthält v.a.:

  • Grundbuchpläne Freienbach (1946-1993)
  • Wasserversorgung Leutschen (1926, P. Ulrich Wildhaber)
  • Fassadenrestaurierung Leutschenhaus (1959, Felix Schmid)
  • Scheunenneubau Leutschen (1963-1964, Schweizerische Vereinigung für Innenkolonisation und Industrielle Landwirtschaft)
  • Umbau Leutschenhaus (1971, Kurmann und Heiniger, Pfäffikon)
  • Baulicher Unterhalt und Neukonzeption Leutschenhaus (2001-2002, Hanspeter Kälin und Partner)
Akteurinnen/AkteureP. Thomas (Martin) Locher (1926–2005)
Zugangs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen / Sperrfristöffentlich
Verwandte Verzeichnungseinheiten

Weitere Grundbuchpläne von Freienbach befinden sich im Bestand KAE, Plan 0442 (Freienbach Grundbuchpläne)

Publikationen

Zur Verwaltungsgeschichte:
http://www.freienbach.ch
http://www.leutschenhaus.ch/geschichte/

Verzeichnungskontrolle
Erstellt0000-00-00 00:00:00 /
Aktualisiert2011-01-14 16:13:33 / Franziska Eggimann  

2010-07-20 11:58:10 / Franziska Eggimann (Bestandsbeschreibung)
2008-05-19 15:05:38 / Christoph Staetzler
Permalink

Inhalt

 
Signatur Titel Datum Verzeichnungsstufe Sonstiges
Grundbuchpläne 1938 – 2002 Klasse öffentlich
Wasserversorgung 1926 – 1974 Klasse öffentlich
Bodenverbesserung Sarenbach/Schwebegg 1993 – 1994 Klasse öffentlich
Fassadenrestaurierung Leutschenhaus 1959 Klasse öffentlich
Scheunenneubau Leutschen 1962 – 1966 Klasse öffentlich
Umbau Leutschenhaus 1971 – 1972 Klasse öffentlich
Baulicher Unterhalt und Neukonzeption Leutschenhaus 2001 – 2003 Klasse öffentlich
Varia 1890 – 1997 Klasse öffentlich
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