Neben Fotografien von Soldaten 1914-1918 – Atelierporträts, posierende Soldaten in Uniform, weitergeleitete Feldpostkarten, aber auch herausgeschnittene kleine Schnipsel aus Gruppenaufnahmen und (seltener) reine Namenslisten.

Teilweise noch in Originalumschlägen mit beigelegten Bittbriefen, das Foto in die Gnadenkapelle zu stellen. Die Briefe sind teilweise direkt adressiert an Pater Gabriel Locher OSB, Sekretär des Abts, und an Pater Odilo Ringholz; vor allem dann, wenn sie von anderen Klöstern (Beuron wird häufig genannt, daneben St. Maurice) und anderen geistlichen Institutionen (dem katholischen Pfarramt Zürich) stammen. Einzelne Briefe sind auch an Schwestern im Einsiedler Waisenhaus, an den Pförtner und an Schüler des Gymnasiums gerichtet. Daneben finden sich auch Einsiedler Laien als Empfänger, u.a. die Apotheke Düggelin, ein Schuhgeschäft, Hotels, Gasthöfe und deren Angestellte. Sie leiten offenbar die empfangenen Briefe an das Kloster weiter.

Lose Fotos ohne Beibriefe und Kuverts sind in Stapeln nach Grösse sortiert.

Die Fotografien tragen meistens (aber nicht immer) den Namen des Abgebildeten auf der Rückseite, oft auch einen kurzen Vermerk in Bleistift von Odilo Ringholz, „in die Gnadenkappelle“ und von wem das Foto an das Kloster weitergeleitet worden ist („St. Maurice“, „Beuron“; „Abt“).

Auffällig sind mehrere Listen und Fotografien von westfälischen Adeligen mit hohen Offiziersdienstgraden, Grafen von Spee, weitergeschickte Fotografien mit Nachrichten vom August 1914 an Gräfin von Galen.

Die Fotos und Briefumschläge sind nach Grösse geordnet. Die Bestände von 1914-1918 sind durchmischt mit einzelnen späteren privaten Bittbriefen an die Muttergottes, fast ausschliesslich von schweizerischen Absendern, sehr häufig Frauen, mit der Bitte um Hilfe bei Krankheit und Notlagen.