Pitteri, Marco Alvise

Pitteri, Marco

Marco Alvise Pitteri, in einigen Quellen als Giovanni Marco Pitteri (Venedig, 24. Mai 1702 – Venedig, 4. August 1786) war ein italienischer Kupferstecher.

Biografie Der gebürtige Venediger besuchte zunächst die Werkstatt von Giovanni Battista Piazzetta und wechselte dann in andere Ateliers, wie das des Graveurs Baroni. Pitteri wurde bald für seine Geschicklichkeit in der Sticheltechnik bekannt, die in Venedig von dem Franzosen Claude Mellan eingeführt wurde, auf die er sich spezialisierte.

Pitteri ist vor allem für die lange Verbindung bekannt, die ihn mit Piazzetta verband: Gemeinsam mit dem Maler perfektionierte Pitteri seine Gravurtechnik, um den Kupferstich zu einem echten Kunstwerk zu machen und nicht nur die bloße Reproduktion eines Gemäldes. Seinen Höhepunkt erreichte sein Ruhm im Jahr 1753, als Carlo Goldoni, der von Pitteri viermal als Kupferstich dargestellt wurde, ihm das Werk Il frappatore widmete.

Zusammen mit Piazzetta fertigte Pitteri mehrere Serien von Kupferstichen an, wie z. B. die für den Band Beatae Maria Virginis Officium (1740) und die sehr erfolgreichen, die als Die zwölf Apostel (1744) bekannt sind. Nach Piazzettas Tod reproduzierte Pitteri seine Werke weiterhin im Kupferstich, auch zusammen mit Francesco Bartolozzi. Später schuf er eine große Anzahl von Werken nach Gemälden von Pietro Longhi.

Pitteri porträtierte u.a. Papst Benedikt XIII., den Dogen Alvise Mocenigo, den Grafen von der Schulemberg, den englischen Maler Peter Lely, die Malerin Rosalba Carriera, den Dramatiker Carlo Goldoni, den Marquis Scipione Maffei, König Christian VI. von Dänemark, die Prokuratoren von San Marco Pietro Vittore Pisani, Nicolò Venier, Tommaso Querini, Carlo Pisani, Francesco Morosini, Giorgio Pisani, der Theologe Noël Alexandre, der Patriarch von Venedig, Giovanni Bragadin, und der Erzbischof von Mailand, Gaetano Stampa, Carlo Emanuele III., König von Sardinien.